Umweltpolitik - Global denken, lokal handeln

Für die Grüne Alternative Freiburg steht das menschliche Wohlergehen in Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität im Vordergrund. Dabei denken wir global und wollen lokal handeln. Es ist für uns selbstverständlich, den Menschen als Teil der Natur zu verstehen. Dies bedeutet, dass das menschliche Wohlergehen und die Umwelt nicht trennbar sind.

An einigen beispielhaften Handlungsfeldern der Kommunalpolitik soll hier deutlich werden, was die Grüne Alternative gerne in der Freiburg  bewegen will. Weitere Aspekte finden sich in dem Programmteil „Klimaschutz – auf dem Weg in die 2000-Watt-Gesellschaft“.

Artensterben: Jedem lebenden Organismus auf der Erde kommt eine wichtige Funktion im ökologischen Gleichgewicht zu. In dem Maß, wie dieses Gleichgewicht gestört wird, gehen wir unkalkulierbare Risiken für das menschliche Wohlergehen bei uns oder andernorts auf der Welt ein. Für die Kommunalpolitik bedeutet dies zum einen, Auswirkungen von Umwelt gestaltenden Aktivitäten (Flächennutzung Bebauung, Industrieansiedlung) in Freiburg auf die Artenvielfalt zu untersuchen, und negative Auswirkungen möglichst weitgehend zu vermeiden und positive möglichst zu erzeugen, etwa durch Biotopvernetzung.

Unser Konsumverhalten hat große Auswirkungen auf das weltweite ökologische Gleichgewicht. Die Grüne Alternative wird darauf hinwirken, dass die Stadt offiziell und strukturell ein ehrenamtliches Engagement unterstützt, in dem Bürgerinnen und Bürger diese Auswirkungen bewerten und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten (Information, Diskussionen und schließlich Vereinbarungen mit KonsumentInnen und Handel Treibenden etc.). Vielleicht gelingt es uns auf dem Wege der aktiven Bürgerbeteiligung in ein paar Jahren ja, beispielsweise biologisch und ökologisch produzierte Lebensmittel aus der Region für alle FreiburgerInnen erschwinglich und verfügbar zu machen.

Stoffkreisläufe: Für eine ökologisch nachhaltige Wirtschaft ist es unerlässlich, Stoffkreisläufe aufzubauen. Was können wir da als Stadt Freiburg tun? Im Bereich der Wasser- und Abwasserwirtschaft spielen kommunale Entscheidungen eine große Rolle. Innovative Wasserversorgungskonzepte trennen beispielsweise die Löschwässer- und Trinkwasserversorgungssysteme und erhöhen dabei vor allem die Hygiene in den Trinkwasserleitungen bei niedrigeren Investitionskosten. Auf der Abwasserseite können aus dem Schwarzwasser (Toilettenabwasser) Nährstoffe und Energie (Biogas) zurückgewonnen werden und so zum Beispiel der Überdüngung der Nordsee entgegengewirkt werden: Das Nordsee-Wattenmeer hat eine große globale Bedeutung für hunderte von Zugvögelarten auf dem halben Erdball.

Die Grüne Alternative schlägt ganz konkret vor, dass die Stadt Freiburg möglichst schon bei der Bebauung (z.B. der Gutleutmatten) ein solches innovatives Siedlungswasserkonzept ausschreibt und umsetzt.

Auch wenn die Motivation zum ökologischen Handeln aus der Notwendigkeit abgeleitet ist, das globale ökologische Gleichgewicht zu halten: Es ist auch im engeren Sinne überhaupt nicht uneigennützig: Wir schaffen damit in Freiburg das Know How und die Arbeitsplätze, die die Zukunft braucht!